Peggy nach erfolgreicher Amputation

Trauriges Ende von Peggy in Sarajevo

Trauriges Update 12.12.2015 – Peggy

Heute um 10 Uhr am Vormittag mussten wir unsere Peggy ziehen lassen … sie durfte über die Regenbogenbrücke gehen!

Bis vorgestern war alles in bester Ordnung, die Wunde heilte wunderbar, und morgen hätten die Fäden entfernt werden sollen. Doch gestern in der Früh konnte Peggy nicht mehr gehen oder stehen, hatte schwere, ständig wiederkehrende Krämpfe und hohes Fieber. Der behandelnde Vet stellte die schwerste Form der Staupe fest, und zwar jene, die das Nervensystem total schädigt. Sie war anscheinend bereits in irgendeiner Inkubationszeit aufgefunden worden, und durch die Infektion der Wunde des abgetrennten Beines wurde das Immunsystem derart überstrapaziert, dass die heimtückische Infektion voll ausbrechen konnte. Es gab keine Hilfe mehr für sie und sie fiel in eine Art von Koma!

Jetzt, wo sich PEGGYS Leben zum Guten gewandt hatte, sie in eine sichere Zukunft blicken konnte, wurde ihre kleine Seele abberufen und darf irgendwo, wo es keine Schmerzen, kein Leid, kein Elend, keinen Hunger, keine Verfolgung, und keine Mühsal mehr für einen Streuner gibt, frei sein!
PEGGY, wir denken an Dich und werden Dich nie vergessen!

Bitte begleitet sie alle auf ihrem neuen Weg, schickt ihr gute Gedanken, zündet ein Licht für sie an….
Wir lieben Dich, Peggy!
R.I.P

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Update 03.12.2015 – Peggy

Wir ziehen den Hut vor PEGGY!
Gestern war die Nach-Amputation, heute ist sie dankbar, freundlich, offen und fast fröhlich.

Hunde sind so großartige Geschöpfe, die sich mit dem Schicksal arrangieren. Wir, die Menschen, können nur von ihnen lernen!


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Gestern am Abend (01.12.2015) erreichte ACI ein dramatischer Hilferuf aus Sarajevo!

Helmut, unsere treue Seele, hatte eine Hündin gefunden, die offenbar – vor einiger Zeit bereits – unter einen Zug gekommen war. Der linke Unterschenkel fehle ihr, und Helmut hatte keine Zeit zu verlieren, da er am selben Tag bereits wieder dienstlich auf dem Weg nach Ö unterwegs war!

Schnell war klar, dass es nur eine Möglichkeit für ACI gibt! Die Hündin zu bergen, operativ nachversorgen zu lassen und ihr ein Leben in Sicherheit zu ermöglichen.

Nina und Boban rückten auf der Stelle aus, und PEGGY wurde geborgen. Ein Mann, der das Ganze beobachtet hatte, sagte, dass er der Hündin vor Wochen, als das fast abgetrennte Bein lose an ihr gebaumelt war, dieses abgeschnitten hätte. Das ist die „Do-it-yourself- Praktik“ dort, wo ACI arbeitet. AUSLANDSTIERSCHUTZ ist dringender denn je!

Liebe Peggy,
lege Dein Schicksal vertrauensvoll in unsere Hände … wir lassen Dich nicht im Stich!