Annabel

AnnabelDiese bedauernswerte Hündin wurde von Nina, unserer Tierschutzpartnerin vor Ort, in einem erbärmlichen Zustand aufgefunden und gerettet. Es war kalt und regnerisch an diesem Tag, als Nina sie im Park entdeckte. Einsam, verlassen und so hungrig, dass sie gerade eine Plastiktüte fressen wollte. Klapperdürr, nass bis auf die Haut und sehr verängstigt stand sie da. ANNABEL aber merkte, dass Nina ihr nichts Böses tun, sondern helfen wollte und ließ es zu, dass diese sie hochhob und mit nach Hause nahm. Nina trocknete sie mit einem Handtuch ab, und entdeckte dabei eine riesige, tiefe, offene Wunde an Hals, die aber nicht mehr blutete – jemand wollte das arme Hundemädel mit einem dünnen Draht erwürgen. Nina konnte in ANNABELS Augen lesen, dass dieses gute Tier von Menschen bisher nur zugefügte Schmerzen, aber keine Liebe, kannte. Der Ausdruck der Augen war unbeschreiblich traurig, voller Angst, kein Anzeichen eines Vertrauens darin, dass Menschen auch Gutes tun können.

Als ob das alleine nicht schon genug gewesen wäre, musste Nina auch noch entdecken, dass grausame Menschen ANNABELS Ohren und ihren Schwanz abgeschnitten hatten. Das war der Moment, wo Nina für sich dachte, dass sie der armen Hündin zu einem wundervollen Platz verhelfen würde. Sie quartierte die arme Maus auf einem liebevollen Pflegeplatz ein, wo sie sofort, und das erste Mal in ihrem Leben, auf einer warmen, weichen Decke liegen durfte. Sie bekam das bestmögliche Futter, liebevolle Zuwendung und erholte sich zusehends.

Annabel_Baby_2027_1Dann passierte das nächste Drama in ANNABELS Leben. Am Morgen des 10. Tages bei der Pflegefamilie wurden 4 Babys neben ihr gefunden. Sie war so mager gewesen, dass niemand bemerkte, dass sie bei der Auffindung trächtig gewesen war. Es waren Frühgeburten, ohne Chance zu überleben, zu sehr war der Körper ihrer Mutter Strapazen und Stress ausgeliefert gewesen. So sehr sich ANNABEL auch bemühte, eine gute Mutter zu sein, und sogar um Hilfe winselte und jaulte, die Babies starben leider alle innerhalb von 2 Tagen. Es fiel der Hündin sehr schwer, loszulassen. Besonders beim letzten, verstorbenen Welpen jaulte sie laut, legte sogar eine Pfote auf seinen toten Körper, wollte ihn nicht „gehen“ lassen. Die Hündin war sehr traurig, wurde depressiv. Niemand dachte, dass ANNABEL, nach all dem körperlichen, innerhalb so kurzer Zeit, nun auch noch den seelischen Schmerz verarbeiten wird können. Aber das Wunder geschah!

Heute geht es ANNABEL wunderbar, und sie hat sogar noch ein Hundeschwesterchen aus BIH dazu bekommen.Masha-.5